2. bis 4. November 2007
Portugal-Highlights (Lissabon, Porto u.a.)
Da Lehrer bekanntlich auch Herbstferien haben, wurde rechtzeitig ein geeignetes Reiseziel ausgewählt: erstmals sollte es nach Portugal gehen. Der Flug nach Lissabon mit Sky Europe war recht billig, ein Mietauto wurde auch gebucht, allein die Flugzeiten waren nicht unbedingt günstig. Dafür passte das Wetter optimal. Während in Mitteleuropa der Wintereinbruch bevorsteht, erfreut man sich im Süd-Westen des Kontinents angenehmer Temperaturen um 20° C.
Am Freitag um 7 Uhr konnte die Stadtbesichtigung in Lissabon beginnen. Zu Sonnenaufgang gleich zum UNESCO-Weltkulturerbe "Torre de Belem". Anschließend einen gebührenfreien Parkplatz in der Nähe des Zentrums gefunden und per Pedes Richtung Alfama (Altstadt). Beeindruckend die Hängebrücke über den Rio Tejo, die der Golden Gate Bridge in San Francisco gleicht sowie die Christus-Statue mit ausgebreiteten Armen, die der in Rio de Janeiro ähnlich sieht.
Ein kurzer, aber heftiger Fußmarsch führt von der Unterstadt hinauf zum Castelo de Sao Jorge, eine Burgruine, von der man einen wunderbaren Blick auf Lissabon genießt. Wenn man es gemütlicher wünscht, kann man auch die Electrico nehmen, die traditionelle Straßenbahn der Stadt.
Wahrscheinlich könnte man das ganze Wochenende in der portugiesischen Hauptstadt verbringen, wir mussten jedoch am Nachmittag weiter ins 300 km entfernte Porto, wo wir im Hotel Antas eincheckten. Für 20 Euro pro Person gibt es drei Sterne, ein sauberes Zimmer und ein ausgezeichnetes Frühstücksbuffet. Ideal die Lage für Fußballfans, denn das Estadio do Dragao, Heimstätte des Championsleague Siegers FC Porto, liegt nur 5 Minuten entfernt.
Am Samstag war an Fußball nicht zu denken, obwohl in Pacos de Ferreira das Spitzenspiel gegen Benfica Lissabon stattfand. Doch Porto hatte so viel zu bieten, dass Sightseeing diesmal Vorrang hatte. Enge, gewundene Gassen mit dichter Häuserbebauung bilden ausgehend vom Ufer des Douro an einem Hang die terrassenartige Struktur der Altstadt, die seit 1996 als Weltkulturerbe der UNESCO eingetragen ist. Imposant die Dom Luis Brücke (1886 fertig gestellt), die Porto mit Vila Nova de Gaia verbindet, der Hauptstadt der Portweinherstellung.
Am Sonntag Vormittag musste man sich von Porto verabschieden, als erstes Zwischenziel wurde der bekannte Wallfahrtsort Fatima angesteuert. Anschließend hatten wir Zeit für ein weiteres Weltkulturerbe, nämlich das Mosteiro de Santa Maria da Vitoria in Batalha. Von der Burg in Leiria blickt man schließlich direkt auf das EURO 2004-Stadion, welches die nächste Stadion war.
Fatima
Batalha
Leiria
Abschließend musste man sich nach Lissabon beeilen, um rechtzeitig beim Abendspiel zu sein. Leider gab es den einen oder anderen Stau (auch in Portugal gibt es Baustellen und Wochenend-Rückreiseverkehr), und so erreichten wir das Estadio Alvalade XXI erst einige Minuten nach dem Anstoß.
Sporting Club de Portugal - Naval de Maio
Insgesamt ist Portugal absolut eine Reise wert, jedoch vergeht ein solches Wochenende viel zu schnell ...