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UEFA-Cup 2. Runde

FC Marila Pribram - FC PAOK Thessaloniki

2:2

2225 Zuschauer

Stadion na Litavce

1.11.2001

 

 

 

 

Der Feiertag zu Allerheiligen veranlasste Thomas, Gerhard und mich auf eine kleine Tour nach Tschechien, um die Rückspiele der noch verbliebenen tschechischen Vertreter im UEFA anzuschauen. Erste Station war Príbram, das 60 Kilometer südwestlich von Prag liegt, wo der Nachfolgeklub von Dukla Prag um 14.00 Uhr spielte. Der Tabellenvorletzte hatte das Hinspiel in Griechenland schon mit 1:6 verloren, wo auch der FC Kärnten sein Erstrundenspiel mit 0:4 verloren hatte. Zu Spielbeginn wehte ein eisiger Wind im Stadion und von den etwas mehr als 2000 Zuschauern waren über Tausend Griechen, die aber auch aus Deutschland anreisten. Wir suchten gezielt unseren Platz einige Reihen hinter den Marila-Cheerleaders, die zu Spielbeginn sogar die Sonne hinter den Wolken hervorlockten. Wenigstens verschönerten sie einem den Anblick, wenn das Spiel auf dem Rasen einmal unterbrochen war. PAOK zeigte gleich warum sie das Hinspiel so klar gewonnen hatten und ließen Príbram nur wenig Raum. Folgerichtig fiel in der 14.Minute das erste Tor für die Griechen. Souza traf nach einem Eckball, und somit waren die kühnsten Träume der tschechischen Fans wie eine Seifenblase zerplatzt. In dieser Phase des Spiels hätte PAOK den Vorsprung ausbauen können, doch man vergab die Möglichkeiten ziemlich leichtfertig. Da man schon so gut wie sicher in der nächsten Runde war, war dies auch verständlich. Saloniki spielte sehr offensiv, und so kamen die Tschechen zu einigen Kontern, wobei Cizek in der 36.Minute die gesamte Hintermannschaft von PAOK schlecht aussehen ließ und den überraschenden Ausgleich erzielte. Jedenfalls störte dieser Treffer bei den Griechen niemanden. Nach der Pause wurde ihr Spiel immer träger und Príbram hatte viel Platz um das Spiel zu machen. Dadurch ergaben sich viele Torchancen, von denen Kucera eine verwerten konnte. In der 60 Minute traf er mit einem Weitschuss genau in die linke Ecke und brachte die Heimmannschaft erstmals in Führung. Doch als ganz Príbram noch jubelte, schlug der Ball erneut in ihrem Tor ein. Yasemakis überlistete den Tormann mit einem Schuss aus gut und gerne 30 Metern, da dieser viel zu weit vor seinem Kasten stand. Ein wirklich sehenswerter Treffer, auch wenn er durch einen Torwartfehler begünstigt wurde. Danach war Feierabend auf dem Rasen und alle warteten auf den Schlusspfiff, denn niemand der 22 Akteure hatte noch großes Interesse eine Verletzung zu riskieren und am Sonntag ist sowieso wieder die nächste Runde in der Meisterschaft. Príbram verabschiedete sich mit Anstand aus dem UEFA-Cup, und wir fuhren gleich weiter nach Liberec.

 

Bericht: Philipp Karesch

 

 

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