Zurück Home Weiter

 

 

1. Gambrinus Liga

FK Viktoria Zizkov - FC Banik Ostrava

1:0

4589 Zuschauer

Viktoria Stadion

2.12.2001

 

 

 

 

 

05.15 Uhr, mein Wecker läutet und ich frage mich warum, da es draußen noch stockdunkel ist und noch dazu Sonntag, aber das Ganze hat auch seinen Grund, da um 10.15 Uhr in Prag Viktoria Zizkov spielt. Gerhard kam auch pünktlich, so dass es keinerlei Verzögerungen gegeben hatte und wir über eine halbe Stunde vor Spielbeginn beim Stadion waren, obwohl wir in Prag noch eine kleine Rundfahrt machten. Die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt luden nicht gerade zum Hoppen ein, doch man kann sich das Wetter nicht aussuchen. Über 4500 trotzten der Kälte und schauten sich diese Topspiel im Viktoria-Stadion, das sich die Bezeichnung Bruchbude wirklich verdient hat, an.

 

Die Partie war nicht annähernd auf dem Niveau, das man sich erwarten hätte können, wenn der Zweite gegen den Fünften spielt. Der Boden war tief, und so kamen schon die einfachsten Pässe kaum an. Die beste Aktion der  ersten Spielhälfte fand auch nicht auf dem Spielfeld statt, sondern im Sektor der Gäste-Fans, die einige Bengalen zündeten. Immerhin war Zizkov, der Tabellenzweite, feldüberlegen und hatte einige Möglichkeiten. Ostrau hingegen kam nur selten vor das gegnerische Tor und fand Chancen nur aus den wenigen Kontern! Enttäuscht vom Spiel holten wir uns in der Pause eine Grillwurst (Klobasa) und ein Bier (Pivo), nebenbei kürten wir noch den Spieler mit der besten Frisur, damit es bei einem torlosen Unentschieden wenigstens einen Sieger gibt. Das tat schon besser, wenn gleich ein Tee angesichts dieser Temperaturen vielleicht gesünder gewesen wäre. Das Spiel blieb aber weiterhin sehr niveauarm und passte sich den Temperaturen an. Zum Glück hatten wir einen Stehplatz, wodurch wir  uns ein wenig im Stadion bewegen konnten, damit uns nicht allzu kalt wurde. Gerhard verlor das Vertrauen in die Spieler und konnte dieses müde Gekicke nur mehr mit einem zweiten Bier vertragen. Doch in der 68.Minute hatte der kurz zuvor eingewechselte Janousek ein Einsehen mit den erfrierenden Zuschauern und ließ sie Jubeln, nachdem der über rechts kommen den Ball ins Tor einschob und somit drei Punkte sicherte, da, wie zu erwarten, bis zum Schlusspfiff nichts mehr Entscheidendes passierte. Jedenfalls war der Ground gemacht, und es ging gleich weiter zum zweiten Spiel noch Hradec Králové.

 

Bericht: Philipp Karesch

 

 

Zurück Home Weiter