Nach dem Spielende in Mönchengladbach fuhren wir ohne Zeitverlust in das etwa eine Autostunde entfernte Nijmegen. Die Flutlichter des Grounds waren schon kilometerweit zu erkennen, sodass uns die Suche nach dem Stadion erspart blieb. Beim Neubau des Goffertstadions wurde auf die Laufbahn verzichtet, wodurch das Stadion in die Schüssel des alten hineingebaut wurde. Die Aufgänge des alten Stadions erinnern noch daran, denn man muss von der Ebenerdigkeit in den „Keller“ gehen, um zu den Stadioneingängen zu gelangen. Auch der Innenraum ist durchaus gut gelungen. Mit den roten, grünen und schwarzen Sitzen wurde ein Muster in die Tribünen gezaubert, über dem Gästebereich befindet sich eine moderne Video-Anzeigetafel, und den obligatorischen VIP-Bereich gibt es natürlich auch. Für angenehme Temperaturen auch im Winter sorgen die am Stadiondach montierten Wärmestrahler, die wir bis jetzt erst von PSV Eindhoven, Roda Kerkrade und Ajax Amsterdam kannten.

Über das Spiel gibt es nicht allzu viel zu berichten. Einem flotten Beginn, der nach einem Eckball schon in der sechsten Minute die Führung des NEC durch Olsson zu Folge hatte, verflachte de Partie zusehends. Durch dieses schnelles Tor im Rücken musste Nijmegen auch nicht mehr tun als nötig. Kurz nach dem Wiederanpfiff fiel durch das 2:0 von Wisgershof die Vorentscheidung. Utrecht war an diesem Abend deutlich unterlegen und hätte auch in der verbleibenden Spielzeit kaum nennenswerte Chance. Nijmegens Sieg hätte durchaus noch höher ausfallen können, aber die drei Punkte blieben auch so im Gelderland.

Bericht: Philipp Karesch, Gerhard Rudolf

Fotos: Gerhard Rudolf