Der Nachtzug bringt uns von St. Petersburg nach Moskau. An den zwei folgenden Tagen wird die Hauptstadt ausführlich besichtigt: Kreml, Lenin-Mausoleum, Basilius-Kathedrale und vieles mehr. Am Samstag steht schließlich wieder Fußball am Programm. Dinamo Moskva empfängt im heimischen Stadion den Erzrivalen Lokomotiv Moskva. Die Metro-Stadion "Dinamo" befindet sich direkt neben der in die Tage gekommenen Betonschüssel. Ein Ticket auf der Haupttribüne kostet 200 Rubel, umgerechnet 6 Euro, und bei Temperaturen um den Gefrierpunkt werden zahlreiche Sicherheitskontrollen passiert.

Das Dinamo-Stadion ist nicht überdacht, verfügt über eine mächtige Anzeigetafel und bietet offiziell etwas weniger als 38000 Zuschauern Platz. Die blauen und weißen Sitzschalen sind ständig der Witterung ausgesetzt und in dementsprechend schäbigem Zustand. Aber Stehen ist ohnehin ein gutes Mittel gegen die eisigen Temperaturen.

Auch wenn Schneeschauer und Sonnenschein einander abwechseln, kommt ein durchaus unterhaltsames Match zustande. Während Lokomotiv die erste Spielhälfte dominiert, kann Dinamo in Hälfte Zwei den 0:1-Rückstand in ein 2:1 verwandeln und geht schlussendlich als verdienter Sieger vom Platz. Nur 8000 Zuschauer bieten einen eher enttäuschenden Rahmen dieses Moskauer Derbys.