Das Olympiastadion Luschniki ist mit einer Kapazität von 84864 Zuschauern das größte Stadion Russlands und eines der mächtigsten in Europa. Es wurde am 31. Juli 1956 in einer Grünanlage im Stadtteil Luzhniki, ca, 10 km südwestlich vom Kreml am Flusslauf der Moskwa, unter dem Namen "Zentralstadion Wladimir Iljitsch Lenin" fertig gestellt. Für die Olympischen Spiele 1980 wurde das Stadion ausgebaut und hatte eine Kapazität von 103000 Zuschauern. In den Jahren 1995 bis 1997 wurde es modernisiert und überdacht. Von der UEFA wurde es mit 5 Sternen ausgezeichnet und mit der Ausrichtung des Champions League Finales der Saison 2007/08 beauftragt.

23000 Zuschauer, darunter eine kleine Gruppe aus Wladiwostok (Anm.: Wladiwostok liegt ganz im Osten Russlands, an der Grenze zu Nordkorea), erleben etwa eine Stunde vor Spielbeginn starken Schneefall. Dank des Kunstrasens ist eine Räumung des Spielfeldes jedoch kein Problem, und Spartak Moskau gegen Luk-Energia Wladiwostok wird pünktlich um 17 Uhr angepfiffen. Die minus 2 Grad wirken sich sichtlich negativ auf die 22 Spieler aus, unter ihnen Spartak-Innenverteidiger Martin Stranzl (ehemals 1860 München). Völlig überraschend gehen die Gäste in der 64. Minute in Führung. Die Moskauer können den Rückstand aber rasch ausgleichen und erzielen drei Minuten vor Schluss sogar den erlösenden Siegestreffer. Der Besuch des großartigen Olympijskij Stadion Luzhniki war für mich der Höhepunkt einer Woche, die sowohl viel Sightseeing als auch Besuche in vier tollen russichen Fußballstadien beinhaltete.