ADEG Erste Liga
SV Grödig 1948 - FC Niederösterreich Admira
2:1
700 Zuschauer
Untersberg-Arena
25.07.2008
Neben dem FC Vöcklabruck aus Oberösterreich und und dem SKN St. Pölten aus Niederösterreich hat auch ein Dorfverein aus Salzburg den Aufstieg in die zweithöchste österreichische Spielklasse geschafft, die sich seit dieser Saison ADEG Erste Liga nennt. Während die Mannschaft vergangene Saison noch um den Meistertitel der Regionalliga West kämpfte, baute man schon eine schmucke Tribüne und adaptierte die Sportanlage auf Bundesliga-Tauglichkeit. Der SV Grödig hat nun seine Untersberg-Arena. 10 Euro bezahlt man für einen Stehplatz unten an den Werbebanden, 12 Euro für einen Sitzplatz auf der Tribüne. Die very important persons lassen 60 Euro an der Tageskassa.
Zum zweiten Heimspiel des SV Grödig in der zweithöchsten Spielklasse kamen immerhin 700 Zuschauer. Sogar 20 Südstädter nahmen die 300 km Anfahrt auf sich und fanden sich im schmalen Auswärtskäfig wieder, der weder Stufen noch sonstige Sitzgelegenheit bietet. Die erste Halbzeit war abwechslungsreich und unterhaltsam - Grödig ging durch einen Strafstoß in Führung, die Admira schaffte kurz vor der Pause den Ausgleich. Die zweite Hälfte dominierten die Gastgeber, die einmal nur die Stange trafen, aber wenig später vom Schiedsrichter wieder einen Elfmeter bekamen und so den Siegestreffer zum 2:1 erzielen konnten. Nach diesem Gegentor gingen einigen unter Alkoholeinfluss stehenden niederösterreichischen Anhängern die Nerven durch, sie mussten von mehreren Ordnern am Platzsturm gehindert werden.
Der SV Grödig hingegen feiert seinen zweiten Saisonsieg und den überraschenden 2. Platz in der Zwischentabelle nach 3 Runden. Die Untersberg-Arena bietet für die Besucher zwar nicht den gewohnten Komfort und die üblichen Kapazitäten, ist aber auf Grund des Panoramas und der ländlichen Stimmung allemal eine Reise wert!