Von Brünn, dem gegenwärtig historischen Zentrum Mährens, fährt man nicht weit in die ehemalige Haupstadt Mährens (bis ins 17. Jahrhundert), nach Olmütz. Die Zeit vor dem Spiel wurde für einen Stadtbummel genützt, der absolut empehlenswert ist. Dom und Hauptplatz sind sehr sehenswert. Für ein Getränk im Café Amadeus hatten wir leider keine Zeit mehr.

Der 1. FK Holice 1932 änderte nach dem Zweitliga-Aufstieg in der Saison 2000/2001 seinen Vereinsnamen in 1. HFK Olomouc. Beheimatet ist der Klub demnach im Stadtteil Holice. Das Stadion bietet auf drei Tribünen Platz für ca. 2000 Zuschauer. Eine Seite hinter dem Tor ist nicht ausgebaut, dort findet man allerdings das Restaurant und diverse Stände, wo man Pivo, Klobasa und ein Schmankerl der besonderen Art erwerben kann, nämlich Steckerlfisch bzw. gegrillte Makrele. Da ich die Kunst des Entgrätens nicht beherrsche, ließ ich jedoch besser die Finger davon und widmete mich einer weiteren Klobasa, die allerdings bei weitem nicht so lecker war wie jene in Brünn. Allgemein herrschte eine angenehme, familiäre Atmosphäre, das lag wahrscheinlich auch am Gegner. Aus Hlucin waren keinerlei Fans angereist, und auch der Holice-Fanklub besteht lediglich aus einigen wenigen Jugendlichen, die zwar nette Fahnen besitzen, aber kaum hörbaren Support leisten. Auch die beiden Mannschaften am Feld trennten sich freundschaftlich 2:2. Dennoch ein gelungener Ausflug, der sowohl kulturell als auch kulinarisch und stadiontechnisch einiges zu bieten hatte!