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21. bis 23. März 2006

Barcelona und Valencia (Spanien)

 

 

 

 

Anfang März buchte ich einen Billigflug von Brüssel Süd-Charleroi nach Girona, Hin- und Rückflug um 35 Euro. Meine Kosten für 2 Tage Ostspanien stiegen jedoch erheblich durch die Fahrtkosten von Lille nach Charleroi (ca. 15 Euro Diesel), das Parken am Flughafenparkplatz (22 Euro für ca. 52 Stunden), die Bestellung eines Mietwagens (76 Euro), die Übernachtung in der Jugendherberge (19 Euro) und Matcheintritte.

 

Dafür hatte ich großes Glück mit dem Spielplan der 29. Runde der Primera Division. Denn am Dienstag Abend spielte Barca gegen Getafe, und am Mittwoch Abend Valencia gegen Villarreal. Somit standen zwei der schönsten und größten Stadien Spaniens am Programm.

 

Bereits um 4 Uhr Früh musste ich mich auf den Weg Richtung Flughafen machen, denn um 6:30 Uhr startete planmäßig der Ryan-Air-Flug. Um 8 Uhr in Girona angekommen, nahm ich meinen gebuchten Mietwagen in Empfang. Statt des gebuchten Fiat Seicento (billigstes Angebot) bekam ich einen Ford Fiesta mit Klimaanlage. Eine Stunde später war ich in Barcelona angekommen und suchte einen Parkplatz im Westen der Stadt, nahe des Estadio Nou Camp. Fehlanzeige! Parkplätze gebührenfrei, aber keine einzige Parklücke in Sicht. Es empfiehlt sich, jenseits der „Diagonale“ (große Durchgangsstraße, an der die grüne Metrolinie 3 mehrere Stationen hat) in einer der Wohnsiedlungen zu parken. Wenn man Glück hat, muss man nur 15 Minuten zur nächsten Metro-Station gehen. Dort kann man ein Ticket für 10 Fahrten um 6,20 Euro erwerben und ist innerhalb von 20 Minuten im Zentrum.

 

Ich entschied, zuerst zum berühmten Stadion des FC Barcelona zu marschieren, um einen ersten Blick auf die Kultstätte zu wagen und meine online reservierte Karte in Empfang zu nehmen. 19 Euro wurden für einen Platz in der Mitte des 3. Ranges der Gegentribüne in Rechnung gestellt. Vor dem Nou Camp und im Fanshop (FCBotiga) tummelten sich zahlreiche Barca-Fans und Touristen.

 

Der zugeparkte Uni-Parkplatz beim Estadio Nou Camp                                                          Nou Camp, Haupteingang                           

 

Da es bereits Mittag war, wurde es höchste Zeit für Sightseeing. Am Tag des Frühlingsbeginns hatte es angenehme 17°C, und noch schien die Sonne. Ich besichtigte Parc Güell, den zum Großteil der berühmte katalunische Künstler und Architekt Gaudi entwarf, den Montjuic (ein Hügel, der zu Fuß oder mit dem Funiculaire bestiegen werden kann), auf dem die meisten Sportstätten für die Olympischen Sommerspiele 1992 zu sehen sind, z.B. das Estadio Olimpico, das auch die Heimstätte von Espanyol Barcelona ist, und das Schwimmstadion. Anschließend marschierte ich weiter über die Placa Espana und Placa Catalunya zur Einkaufs- und Barmeile „La Rambla“, die an der Statue des Cristobal Colon (Columbus) bzw. am Hafen endet. Weiters sind die Altstadt mit der Kathedrale, dem Rathaus und dem katalunischen Parlament sowie die Sagrada Familia sehenswert. Der Bau der Sagrada Familie wurde 1882 begonnen und bis heute nicht vollendet. Für 2026 wird mit der Fertigstellung des größten Kirchenbaus der Welt (der höchste Turm soll 170 Meter über Barcelona ragen) gerechnet.

 

Parc Güell

 

Funiculaire auf den Montjuic                                                                        Gelände der Olympischen Spiele

 

Estadio Olimpico (Espanyol Barcelona)

 

 

 

                         

 

 

Im Laufe des Nachmittags hatte es zu regnen begonnen, aber glücklicherweise nur kurz und heftig, der Abend sollte trocken bleiben. Dafür war es fast unerträglich schwül. Schließlich nahm ich den Schlüssel für mein Zimmer in der Jugendherberge in Empfang und ging gemütlich zum Nou Camp, wo um 21 Uhr Anpfiff war.

 

 

 

Nach einer kurzen Nacht waren am nächsten Tag ein weiterer Stadtbummel, der Museumsbesuch im Nou Camp, ein kurzer Sprung in den Barca-Shop und die Fahrt ins 320 Kilometer entfernte Valencia angesagt. Bei Sonnenschein und 20°C ging es im gemieteten Ford Fiesta die Costa Brava entlang, vorbei an Tarragona und Castello. Das Estadio Mestalla in Valencia war gleich gefunden, allerdings investierte ich 30 Minuten in die Parkplatzsuche und parkte nicht gebührenpflichtig direkt vor dem Ground, sondern 10 Gehminuten entfernt gratis.

 

 

 

Die Heimreise gestaltete sich anstrengend, da es nach dem Match in der Nacht mit dem Auto über Barcelona zurück nach Girona ging, wo der Rückflug um 8:30 Uhr startete. Alles in allem hat sich die Reise trotz aller Mühe und den Kosten absolut gelohnt.

 

 

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