Levski - bulgarischer Meister der letzten Jahre und überlegener Tabellenführer der laufenden Saison, erstes bulgarisches Team in der Champions League (in einer Gruppe mit Barcelona, Chelsea und Werder Bremen wurde aber bisher nur Lehrgeld bezahlt), das Stadion ist das modernste in Bulgarien. Knapp 30000 finden hier Platz, zu einem ganzen Prozent ist es bei diesem Heimspiel gefüllt. Heimspiel? Nein, eher Geisterspiel. Das Wetter hält wahrscheinlich die restlichen 99 Prozent fern, denn es hat beim Anpfiff um 18 Uhr Temperaturen um den Gefrierpunkt, und der Wind bläst ganz ordentlich. Levski-Tormann Mitrev muss wohl auch frieren, denn es entwickelt sich ein klassischer Einbahnfußball. Seine Mannschaft gewinnt 3:0. Gefällig wie das Spiel von Levski ist auch das Stadion - die Sitze sind in den Vereinsfarben blau und gelb gehalten, auf ein Dach wurde fast gänzlich verzichtet (lediglich die oberen Reihen in Sektor A sind überdacht). Journalisten dürfen sich über einen Bereich freuen, der vor Niederschlag und Kälte schützt. Die Anzeigetafel ist modern und in Südosteuropa wohl einzigartig.

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