Zurück Home Weiter

 

 

UEFA-Cup Gruppenphase

FK Partizan Beograd - AS Livorno Calcio

1:1

12170 Zuschauer

Stadion Partizan

2.11.2006

 

 

 

 

 

Partizan besitzt bekanntlich das deutlich kleinere Stadion als der ewige Rivale Crevna Zvezda. Während das "Marakana" von Roter Stern Belgrad zumindest teilweise überdacht ist, zeichnet sich das Partizan-Oval durch ungestörten Blick zum Himmel aus. Allein die Logen sind überdacht. Doch auch das knapp 30000 Zuschauer fassende Fußball- und Leichtathletik-Stadion hat seine Reize: so besteht es zu 100 Prozent aus Sitzplätzen, die relativ neu und farblich schön anzusehen sind, und die Gegentribüne ziert der Schriftzug mit dem Vereinsnamen.

 

 

 

 

 

 

Das Polizeiaufgebot entspricht natürlich dem Standard einer UEFA-Cup-Begegnung - noch dazu spielt eine serbische gegen eine italienische Mannschaft. Zum Glück bleibt heute alles ruhig, vor allem weil die italienischen Fans auf die Anreise nach Belgrad verzichtet haben. Auf Grund der für serbische Verhältnisse teuren Kartenpreise von umgerechnet 7 bis 15 Euro und der Temperatur von 2°C verirren sich auch nur etwas mehr als 12000 Partizan-Fans ins Stadion. Und die Mehrheit dieser 12000 mussten beim Eingang Leibesvisitation, Taschenkontrollen etc. über sich ergehen lassen. Zu erwähnen ist, dass zum ersten Mal überhaupt bei einem Stadionbesuch der Inhalt meiner Geldbörse kontrolliert wurde und ich prompt meine wenigen serbischen Münzen in einen Klingelbeutel für das rote Kreuz werfen musste. Das gleiche passierte meiner Freundin. Wir könnten ja - gefährlich wie wir aussehen - eine Münze über die Laufbahn aufs Spielfeld werfen und dabei einen Spieler oder Schiedsrichter schwer verletzten.

 

 

 

 

 

 

Die ersten 70 Minuten des Spiels sind eigentlich zum Vergessen. Dann aber geht es los: Partizan geht mit 1:0 in Führung und findet auch weitere Chancen vor, um das Match zu entscheiden. Doch wer die Tore nicht macht, bekommt postwendend das Gegentor - ein Fußballgesetz. Jedoch nicht unbedingt auf die Art und Weise, wie es heute vor sich geht. Kurz vor der regulären Spielzeit schummelt sich bei einem Freistoß von links Livorno-Tormann Amelia in den gegnerischen Strafraum und bezwingt den ehemaligen serbischen Nationaltorhüter Kralj per Kopf - 1:1, und so lautet auch der Endstand.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

zum Tourbericht "Belgrad und Sofia"

 

 

 

Zurück Home Weiter