Avellino selbst ist eine Industriestadt, aber bekanntlich ist der Weg das Ziel. Wenn man einen Umweg über die Halbinsel von Sorrent in Kauf nimmt, wird man Zeuge eines faszinierenden UNESCO-Welterbes. Die Küstenstraße Amalfitana gilt als eine der schönsten Straßen der Welt. Sie bietet Ausblicke auf die steil abfallende Amalfiküste und den Golf von Salerno. Schließlich erreicht man Amalfi, dessen Ortsbild einmalig ist. Im Dom liegen die Gebeine des Apostels Andreas.

Die Strecke über Salerno nach Avellino unterschätzten wir etwas - die Küstenstraße ist stellenweise sehr eng, Touristenbusse zu überholen ist unmöglich. Die Suche nach Parkplatz und Ticketschalter stellte sich ebenso als zeitraubend heraus, und deshalb verpassten wir den Anpfiff, nahmen aber wenige Minuten danach unsere Plätze ein. Das kaltnasse Wetter lockte nur 3500 Zuschauer in das 25.000er Oval. Nur der Pressebereich auf der Haupttribüne und die Gegentribüne sind überdacht, Sitzplätze sind ebenfalls Mangelware. Eigentlich ein typisch altmodisches Fußballstadion. Das Spiel war unspektakulär, die Teams trennten sich freundschaftlich 1:1.