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Serie A

SSC Napoli - ACF Fiorentina

2:0

42661 Zuschauer

Stadio San Paolo

19.03.2008

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Teil Italiens zwischen Rom und Sizilien war mir bisher unbekannt - das sollte sich ändern. Nach 2-stündiger Fahrt erreichte man zu Mittag die nach Rom und Mailand drittgrößte Stadt des Stiefels: Neapel (ital. Napoli, neapoletanisch Napule, griech. nea polis = neue Stadt). Neapel selbst hat 1 Million Einwohner, in der Agglomeration zusammen mit den Vororten leben hier jedoch über 4 Millionen Menschen. Der Golf von Neapel ist dicht besiedelt, und das obwohl er sich auf einem Supervulkan mit 30 km Durchmesser befindet. Der immer wolkenverhüllte Vesuv erhebt sich drohend über der Stadt.

 

Aus fußballerischer Sicht ist Napoli berühmt als wichtigste Wirkungsstätte des großen Diego Maradona. Mit ihm feierte der Verein in den späten 1980er Jahren seine größten Erfolge: italienischer Meister 1987 und 1990, Coppa Italia 1987, UEFA-Cup-Sieg 1989. Der in den vergangenen Jahren verschuldete und krisengeschüttelte SSC Napoli wurde 2004 neu gegründet und schaffte den Durchmarsch von der Serie C in die Serie A, wo man sich bis jetzt in der laufenden Saison 2007/08 in der oberen Tabellenhälfte etablieren konnte.

 

Das San Paolo ist ein für heutige Begriffe stimmungsfeindliches Fußballstadion. Es ist kaum vorstellbar, dass hier in den 70er und 80er Jahren die durchschnittlich höchsten Zuschauerzahlen weltweit erzielt wurden. So erreichte man 1984/85 den Spitzenwert von 77.597 Zuschauern pro Spiel. In einen Hexenkessel verwandelte sich die Spielstätte des SSC Napoli gegen den ACF Fiorentina zwar nicht, aber immerhin 42.000 Fans sorgten für ordentliche Stimmung. Dank eines 2:0-Sieges gab es in typisch süditalienischer Art nach dem Spiel Jubelszenen und Hupkonzerte, als hätte man die Meisterschaft gewonnen.

 

 

Der Golf von Neapel vom Vesuv

 

 

 

 

Castel Nuovo                                                                                                        Galleria Umberto I.

 

 

 

Der nächste Tag war spielfrei, so konnte die Stadt ausführlich besichtigt werden, und auch ein Besuch in den beim Vesuv-Ausbruch 79 n. Chr. verschütteten und wieder ausgegrabenen Orten Herculaneum und Pompeji durfte nicht fehlen.

 

 

 

Die gleichzeitig faszinierenden und erschütternden Ausgrabungen von Pompeji

 

 

 

 

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