Freundschaftsspiel
Salzburger AK 1914 - RB Salzburg
0:8
2000 Zuschauer
Sportzentrum Mitte / Nonntal
01.07.2009
Rechtzeitig zur 95-Jahr-Feier bekam der Salzburger AK 1914 ein neues Sportzentrum im Salzburger Stadtteil Nonntal. Der Verein wurde zu Beginn des 1. Weltkriegs gegründet und ist somit der älteste Fußballverein im Bundesland Salzburg. 30 mal wurde der SAK Salzburger Landesmeister, 3 Saisonen verbrachte man sogar in der Bundesliga (1953, 1962 und zuletzt 1986).
Das Sportzentrum Mitte ist Teil des Uniparks Salzburg. Nachdem der SAK 1914 die ersten Jahre nach seiner Gründung im Jahr 1914 in Hellbrunn gespielt hatte, fand er 1921 auf den Berchtoldgründen ein neues Zuhause, wo er bis zum Abriss der Anlage 2007 beheimatet war. Etwa um 1931 entstanden ein erstes Clubhaus sowie 1935 eine Holztribüne, die jedoch im Oktober 1949 abbrannte. In den Jahren 1968/69 wurde mit dem Bau der Betonstehplatztribüne und der darunter liegenden Umkleidekabinen begonnen. Am 4. Jänner 2006 stürzte das Dach der aus Lehen geholten Sitzplatztribüne aufgrund der in diesem Jahr besonders starken Schneelast ein. Wegen des schlechten Zustands von Teilen der Anlage (unter anderem der Umkleidekabinen) wurde schon seit den 1980er Jahren ein Abriss der Anlage sowie der unmittelbar benachbarten Sportunionanlage und der Bau des Sportzentrums Mitte überlegt. Im August 2007 wurde der Abriss schließlich begonnen. Auf der Anlage fanden auch Heimspiele des SV Austria Salzburg (unter anderem während des Umbau des Lehener Stadions 1990) und Hobby-Turniere statt. Der Platz hatte zwei Tribünen: Eine überdachte Hintertor-Stehplatz-Tribüne aus Beton und auf der Gegengerade eine Sitzplatztribüne aus Holz. Die Holztribüne stammte vom alten Lehener Sportplatz, ihr genaues Alter ist unbekannt.
Bericht zum Spiel, Quelle: redbulls.com
Salzburger AK 1914 - RB Salzburg 0:8 (0:7)
Tore: Mahop (18., 26., 28., 35.), Cziommer (6./Elfer, 10.), Janko (30.), Nelisse (79.)
Red Bull Salzburg beginnt in folgender Formation: Arzberger; Dudic, Sekagya, Schiemer, Opdam; Cziommer, Ilic, Augstinussen, Ulmer; Mahop, Janko.
Red Bull Salzburg landete zum Abschluss des zehntägigen Trainingslagers bei
Hypo SAK 1914 im Sportzentrum Mitte einen 8:0 (7:0)-Kantersieg. Die Bullen
präsentierten sich im Jubiläumsspiel des SAK vor der Pause in Spiellaune,
zeigten viele gute Spielzüge und geizten auch mit Toren nicht. Nach der Pause
allerdings war’s mit dem druckvollen Spiel vorbei. Auffallend beim dritten
Sieg im vierten Test Louis Mahop, dem in 17 Minuten gleich vier Treffer
gelangen. Schwüle, sommerliche Temperaturen und Massenbesuch – über 2000 Fans!
wollen heute die Partie gegen den österreichischen Meister anlässlich des
95-Jahr-Jubiläums des SAK sehen.
Und die Roten Bullen machen von Beginn an viel Druck, vor allem Mahop sorgt in
der Anfangsphase im gegnerischen Strafraum immer für Unruhe.
So auch in der 6. Minute, als er in den Strafraum eindringt und zu Fall
gebracht wird – Elfmeter – Cziommer verwandelt ganz sicher zum 1:0 für Red
Bull Salzburg!
Vier Minuten später der nächste Treffer – wieder ist es Cziommer, der sich
eine Flanke im Strafraum mit der Brust stoppt und - an SAK-Torhüter Vincetic
vorbei – ins Tor schiebt (10.)
14. Minute: Opdam mit dem weiten Einwurf auf Janko, der spielt Mahop an – der
scheitert aber zweimal am SAK-Schlussmann.
18. Minute, jetzt macht es Mahop besser: Langer Pass auf Schiemer, perfektes
Zuspiel auf Mahop, der den Ball zum 3:0 für die Bullen in die linke Ecke
schiebt.
26. Minute: Opdam setzt sich auf der linken Seite durch, Hereingabe zur Mitte,
Mahop steht goldrichtig – 4:0 für die Stevens-Truppe!
Und Louis hat noch nicht genug . .
. . . nur zwei Minuten später erhöht er nach perfekter Vorarbeit von Ilic auf
5:0! (28.)
Und die Bullen halten den „Zwei-Minuten-Takt“ beharrlich ein:
30. Minute: Herrlicher Pass in den Lauf von Janko, der zieht alleine davon,
bezwingt Vincetic erneut – 6:0, das halbe Dutzend ist voll!
35. Minute: Sekagya mit dem Pass in die Tiefe auf Mahop, der trocken ins linke
Eck schießt und seinen vierten Treffer innerhalb von 17 Minuten erzielt – 7:0
für Red Bull Salzburg!
39. Minute, die erste Möglichkeit für SAK! Taschwer mit der Flanke in den
Strafraum – Kain per Kopf – knapp drüber.
Auch in der Schlussphase der ersten Hälfte weiter rollende Angriffe und
Torchancen der Bullen – Treffer gibt’s aber keinen mehr – es bleibt zur Pause
beim 7:0!
Halbzeit 2 beginnt, Red Bull Salzburg mit zwei Veränderungen: Für Schiemer und
Janko ist der Arbeitstag vorbei, neu in der Partie jetzt Schwegler und Nelisse.
Gleich nach Wiederbeginn die nächste Möglichkeit für die Bullen: Schwegler auf
Ilic, der schickt Mahop auf die Reise – doch der neu ins Spiel gekommene
SAK-Torhüter Soder ist schneller am Ball (46.)
54. Minute, der SAK: Arzberger kann einen Kopfball von Larionows nur kurz
abwehren, der Nachschuss bringt aber nichts ein.
58. Minute: Augustinussen auf Ilic, der mit dem Lochpass auf Mahop – aber
wieder reagiert Soder gut und ist schneller dran.
60. Minute: Dreifach-Wechsel bei RBS: Für Ulmer, Ilic und Mahop kommen
Aufhauser, Boussaidi und Svento.
62. Minute, wieder der SAK – Kain versucht es vom rechten Strafraumeck – knapp
daneben.
65 Minuten sind gespielt, die Bullen weiter am Drücker, der SAK jetzt aber
weit angriffslustiger als vor der Pause.
73. Minute, erneut der SAK: Oppermann mit einem Schuss von der
Strafraumgrenze, Arzberger auf dem Posten.
Im Gegenstoß nimmt Aufhauser aus gut 20 Metern Maß – die SAK-Verteidigung kann
blocken (73.)
77. Minute: Cziommer auf Svento, der läuft mit dem Ball in den Strafraum, kann
in letzter Sekunde von einem SAK-Verteidiger gestoppt werden.
79. Minute – der erste Treffer für RBS nach der Pause! Nach einer Flanke von
Boussaidi zieht Svento sofort ab, ein SAK-Spieler kann kurz abwehren, den
Abpraller verwertet Nelisse mühelos zum 8:0.
Kurz vor dem Ende noch eine schöne Aktion der Bullen: Cziommer mit der Flanke
auf Aufhauser, der legt knapp außerhalb des Strafraums auf Boussaidi ab –
dessen Schuss geht aber knapp über das Tor (87.)
Das Spiel ist aus, Red Bull Salzburg feiert einen klaren 8:0-Erfolg und spielt
damit im vierten Test zum dritten Mal zu Null. Kurzes Fazit: Der Meister vor
der Pause mit einem wahren Angriffs-Furioso und Torfestival, nach dem Wechsel
aber ohne Nachdruck – deshalb konnte der SAK die Partie offener halten.
Huub Stevens: „Die ersten 35 Minuten waren in Ordnung, da haben wir gut
gespielt und auch die nötigen Tore erzielt. Was die Mannschaft aber nach der
Pause gezeigt hat, grenzt an Arbeitsverweigerung. Da müssen deutliche Worte
gesprochen werden. Deshalb bin ich auch maßlos enttäuscht.“